Zwischen Schrecken und Lebensfreude

„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“ - George Santayana

Auch in diesem Jahr fuhr die Q1 auf eine schulübergreifende Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz/ Krakau. Zuvor beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Frau Korthoff vom LFG und einer Mitarbeiterin der Gedenkstätte in der Wewelsburg mit der Thematik rund um die NS-Zeit und die Shoah. In aller Frühe fuhr die Schulgruppe am 10.06.2024 nach Oświęcim. Dort besuchte die Gruppe begleitete von der Reiseleiterin Sylvia erst die alte Synagoge und den jüdischen Friedhof. Danach folgte eine Führung durch Auschwitz/-Birkenau. Außerdem fand ein Besuch der besonders eindrucksvollen Ausstellung des KZ-Überlebenden Marian Kołodziej im Kolbe-Zentrum in Harmęże statt.

Der zweite Teil der Fahrt wurde in Krakau verbracht. Das Highlight vieler dürfte das Zeitzeugen- Gespräch mit Lidia Maksymowicz gewesen sein, die über ihre Kindheit in Auschwitz-Birkenau berichtete. Neben einer Führung durch das ehemalige jüdische Getto in Krakau und Schindlers Fabrik hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit die lebhafte Kulturstadt auf eigene Faust zu erkunden. Der Abschluss bildete für viele der EM-Auftakt.

Die Studienfahrt war geprägt von vielerlei Gefühlen. Einerseits gab es sehr berührende und ergreifende Erfahrung begleitet von Unglauben und Schrecken. Andererseits herrschten ein großes Gemeinschaftsgefühl und Offenheit in der Gruppe. In Zeiten, in denen der Rechtsextremismus wächst, ist es umso wichtiger sich mit Erinnerungskultur auseinanderzusetzen und sich mit den unmenschlichen Verbrechen der NS zu beschäftigen. Auch die heutigen Gefahren vom wachsenden Antisemitismus begleitete die Gedenkfahrt, ganz unter dem Motto ,,Nie wieder“ und ,,Kein Vergessen!“

@ Hanna, Q1