LFG for future
Schule der Zukunft - Bildung für nachhaltige Entwicklung - Das LFG ist dabei!
Im Nachhaltigkeitsbericht 2021 der Malteser Werke gGmbH, die als Träger der Schule fungieren, findet auch das Liebfrauengymnasium in Büren seinen Platz. Als eine Abteilung der Malteser- Werke-Familie setzt die Schulgemeinschaft des LFG schon längst Akzente im Bereich des nachhaltigen Agierens und der Reduktion der CO2-Emissionen. Darüber hinaus entstehen viele neue Ideen und Projekte, um auch für die Zukunft den Blick auf den Lebensraum Erde zu schärfen. Diese orientieren sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen. Im Jahr 2015 verabschiedete die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 und setzte damit 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs), für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft, mit dem weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglicht und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt werden. Neben den unterrichtlichen Inhalten vieler Fächer, die im Rahmen der Kompetenzschulung den Schüler:innen nachhaltige Wege aufzeigen, stehen am LFG konkrete greifbare Aktionen im Mittelpunkt, die der Schärfung des Umweltbewusstseins der Schüler:innen dienen und diese (be)greifbar machen.
Energietechnisch werden die Schulgebäude von zwei Blockheizkraftwerken versorgt, die neben der Wärme für die Klassen- und Kursräume auch Strom produzieren, der für die Eigennutzung ausreicht und deren Überschüsse ins Netz eingespeist werden. Parallel setzen die Verantwortlichen am LFG auf stromsparende Technologien, die sukzessive bei Erweiterungskommissar- und Umbaumaßnahmen verbaut werden, um den CO2-Ausstoß zu minimieren. Im Bereich der E-Mobilität motivieren die Malteser Werke die Mitarbeitenden durch zwei E-Ladestationen, die mit dem überschüssigen Strom der BHKW gespeist werden, auf Hybrid- oder E-Fahrzeuge umzusteigen, um so weitere Emissionen zu reduzieren. Mittlerweile "tanken" schon mehr als 10 Fahrzeuge an den LFG-Säulen.
Um den ökologischen Fußabdruck der Schulgemeinde zu wahren und Emissionen auszugleichen, ist auf dem Schulgelände in Kooperation mit der "Stiftung Naturfreunde" und ihrem Initiator Richard Hesse eine 1000 qm große Wildblumenwiese entstanden. Des weiteren freuen wir uns, dass zwei Bienenvölker auf dem weitläufigen Areal einziehen durften.Seit Herbst 2022 ergänzt eine Streuobstwiese das Angebot nicht nur für die Bienen. Das LFG gibt Fledermäusen und Mauerseglern ein sicheres Zuhause. Durch die Unterstützung des Kreises Paderborn entstand auf dem riesigen Dachboden des A-Gebäudes ein Unterschlupf für Fledermäuse und Nistkästen für Mauersegler wurden an den Schulgebäuden montiert. Dies wird durch die Errichtung eines Schulgartens ergänzt, an den ein "Grünes Klassenzimmer" als Lernraum gekoppelt ist. Dieses Groß-Projekt, das von der Bürener Bürgerstiftung, dem Lions Club Büren-Salzkotten, der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten, dem Ehemaligenverein, dem Fördererverein, den Malteser Werken und vielen weiteren Sponsoren dankenswerterweise unterstützt wird, steht im Schuljahr 2023/2024 vor der Vollendung und wird schon rege genutzt. Alle am Schulleben Beteiligte sind froh, dass die bestehenden schulischen Elemente im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes (z.B. Waldschule, Baumpflanzaktionen, Gewässeruntersuchungen, Naturexkursionen etc.), die fest in den einzelnen Curricula der Fächer verankert sind, mit diesen Möglichkeiten in unmittelbarer Nähe nun ergänzt werden können.
So ist ein weiterer schülernaher Lern- und Lebensraum für die Schüler:innen des LFG entstanden, um hautnah Natur zu erleben und Unterrichtsinhalte an diesen Lernorten konkret zu erfahren.
Und übrigens: die ersten Gläser LFG Honig haben die fleißigen Bienen schon produziert! Nachhaltig gut!
Gipfeltreffen für Nachhaltigkeit der Malteser-Schulen
LFG diskutiert mit Vertreter:innen der Malteser Werke und Schulen
Mitglieder der SV des Liebfrauengymnasiums folgten der Einladung der Malteser Werke und machten sich im Januar 2023 mit Frau Schindler, Herrn Gehlen und Herrn Harnischmacher auf den Weg zum „Gipfeltreffen für Nachhaltigkeit“ in die BayArena nach Leverkusen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und erstem Austausch zu allgemeinen Nachhaltigkeitsstatements informierte der Nachhaltigkeitsbeauftragte von Bayer 04 Leverkusen über die aktuellen Herausforderungen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen bei Fußballvereinen. Nach diesem interessanten Input stellten die Schüler:innen der anwesenden drei Malteser-Schulen aus Büren, Willich und Neunkirchen-Seelscheid den Anwesenden ihre Schulen und die Projekte zum Thema vor. Die Führungskräfte der Malteser Werke, der Malteser und des Malteser Ordens waren beeindruckt von der Vielfalt der gelebten Nachhaltigkeit in den Bereichen Ökonomie, Soziales und Gesellschaft sowie Ökologie. Mit diesen Eindrücken aus den drei Schulen stärkten sich alle Teilnehmer:innen im VIP-Bereich der Arena bei veganer Currywurst und Salat und es entwickelte sich schon ein reger Austausch. Inspiriert von Ideen und Impulsen aus den Gesprächen stand eine Workshop-Runde auf dem Programm, in der gezielt Empfindungen, Fragen und Wünsche konkretisiert wurden. Diese dienten als Ausgangspunkt eines abschließenden „Gipfel-Dialogs“, in dem die Schülersprecher:innen mit den Vertreter:innen aus der Geschäftsführung ins Gespräch kamen und ihre Anliegen äußern konnten.
Dieser wichtige Startschuss zum Thema Nachhaltigkeit, der auch im Malteser Werke Strategie Papier 2032 im Mittelpunkt steht, war für alle Beteiligte wichtig, so dass ein Bewusstsein für das nachhaltige Agieren an Schulen geschaffen wurde und dass den Mitgliedern der Leitungsebene deutlich wurde, dass den Schüler:innen das Thema ein großes Anliegen ist und nachhaltig unterstützt werden sollte. Auf dieser Grundlage soll eine engere Vernetzung auf allen Ebenen angestrebt und auch gemeinsame Projekte in den Blick genommen werden.
Bereichert von einem ereignisreichen Tag kehrte die Gruppe des LFG nach Büren zurück. DANKE, dass das LFG der Einladung an diesen besonderen Ort folgen durfte und viele Ideen im Gepäck mitgenommen wurden.
LFG auf dem Weg zum Klimagipfel der Malteser Werke
"... den Schülerinnen und Schülern Achtung vor der Schöpfung zu vermitteln, die einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt auch in Hinblick auf künftige Generationen mit einschließt." (Leitbild der Schulen der Malteser Werke)
So haben es sich die Schulen der Malteser Werke gGmbH auf die Fahnen geschrieben und machen sich derzeit gemeinsam Gedanken, den ersten "Klimagipfel" vorzubereiten. Im Mittelpunkt steht der Austausch der Schüler:innen aller Malteser-Schulen zum übergeordneten Thema "Nachhaltigkeit". Thematisiert werden die Umsetzung vieler Projekten den einzelnen Schulen, die dem Umwelt- und Naturschutz dienen und den Schüler:innen den verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt näher bringen.
Schon im "Nachhaltigkeitsbericht 2020" der Malteser Werke findet auch das Liebfrauengymnasium in Büren seinen Platz (https://www.malteser-werke.de/fileadmin/Files_sites/Malteser_Werke/ePaper/nachhaltigkeitsbericht-malteser_werke/#0), denn als Schulgemeinschaft setzt das LFG seit längerem Akzente im Bereich des nachhaltigen Agierens und der Reduktion der CO2-Emissionen (z. B. Beleuchtung, Heizung, Mobilität). Darüber hinaus entstehen viele neue Ideen und Projekte, um auch für die Zukunft den Blick auf den Lebensraum Erde zu schärfen, über die sich verschiedenste schulische Gruppen in der Vorbereitung des Klimagipfels mit den Vertreter:innen des St. Bernhard Gymnasiums in Willich und des Antoniuskollegs in Neunkirchen-Seelscheid austauschen werden. In einer ersten Planungsphase haben sich Lehrkräfte der drei Schulen mit Vertreter:innen des Trägers und dem Verantwortlichen für das CSR (Corporate Social Responsibility) der Malteser Werke, Herrn Kern, digital getroffen, um Ideen zu sammeln und diese dann in die jeweilige Schule zu tragen.
Neben den unterrichtlichen Inhalten vieler Fächer, die im Rahmen der Kompetenzschulung den Schüler:innen nachhaltige Wege aufzeigen, stehen am LFG konkrete greifbare Aktionen im Mittelpunkt, die der Schärfung des Umweltbewusstseins der Schüler*innen dienen und diese (be)greifbar machen. Um den ökologischen Fußabdruck der Schulgemeinde zu wahren und Emissionen auszugleichen, entstand beispielsweise eine 1000 qm große Wildblumenwiese, so dass im Sommer 2021 zwei Bienenvölker auf dem weitläufigen Schulgelände einziehen durften. Eine Streuobstwiese ergänzt seit dem Herbst 2021 das Angebot nicht nur für die Bienen, sondern perspektivisch auch für den Schulgarten, der zusammen mit dem "Grünen Klassenzimmer" ab dem Frühjahr 2022 einen schönen "außerschulischen" Lern- und Lebensraum für die Schüler:innen des LFG darstellen wird, um hautnah Natur zu erleben und Unterrichtsinhalte konkret zu erfahren.
Aber auch im weiteren Schulalltag zieht zunehmend der nachhaltige Gedanke ein, denn z. B. durch das kostenlose Angebot an Mineralwasser, das aus einem Automaten entnommen werden kann, werden Umverpackungen gespart und die Schüler*innen haben durchgängig die Gelegenheit, nicht nur ihren Wissens-Durst zu stillen. "Coffee to go - Becher" wurden am LFG durch die Einführung von LFG-Tassen verbannt, so dass der fair-gehandelte Kakao oder Kaffee viel besser schmeckt und Papiermüll vermieden wird. Auch die ansprechenden LFG-Kollektion bestehend aus T-Shirts, Hoodies und Jacken erfreuet sich großer Beliebtheit, ist nachhaltig hergestellt und wird von einem lokalen Anbieter bedruckt, um Emissionen durch Transportwege zu vermeiden.
Dies sind nur wenige Beispiele, wie sich das LFG mit dem Thema "Nachhaltigkeit" in allen Bereichen - von Gebäudemanagement bis Unterricht - beschäftigt und es gibt sicherlich neue Möglichkeiten, den nachhaltigen Gedanken zum verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur zu erweitern.
Deshalb freuen wir uns auf den Austausch mit den Schüler:innen aller Malteser Werke Schulen, um uns in der Vorbereitung auf den Klimagipfel weiter inspirieren zu lassen und Anregungen für das LFG zu gewinnen.
"Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen."