Wenn der Kunstraum zum Museum wird...

Bedrohlich, morbide, gruselig, makaber – Mit diesem Ziel vor Augen starteten wir, der Kunstkurs der Q2, unser Gestaltungsprojekt „Morbide Tiergestalten“, welches wir mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick realisierten und nun in der Schule präsentieren konnten.  

Bevor es an die Gestaltung unserer Objekte ging, setzten wir uns mit der Künstlerin Louise Bourgeois auseinander. Aber nicht nur ihre Objekte und Installationen dienten uns als Inspirationsquelle, sondern auch Science-Fiction, Mystery- und Fantasy-Filme halfen uns folgende Fragen zu beantworten: 

Wann wird es für uns gruselig? 

Wodurch wirkt ein Objekt morbide?  

Wann empfinden wir Ekel? 

Was passiert, wenn das „Heimelige“ durch Unerwartetes gestört wird und auf das „Unheimliche“ trifft?  

Und warum muss Kunst nicht immer nur „schön“ sein?  

Aus mehreren Entwürfen und vielseitigen Materialien entstanden die morbiden Figuren, insbesondere Tiergestalten. Mit viel Liebe zum Detail hauchten wir ihnen Leben ein (oder eben auch das Gegenteil). Wir inszenierten sie – wie Filmemacher – mit bewusstem Einsatz von Licht und Schatten in passender Kulisse, fotografierten diese und planten dann eine eigene Ausstellung. 

Schließlich verwandelten wir unseren Kunstraum in ein echtes „Mini-Museum“. Neben unseren Objekten präsentierten wir auch unsere Fotoinszenierungen in einer Dia-Show mit passender musikalischer Untermalung. Dies war eine spannende Abwechslung mit “Gruselfaktor” im Schulalltag unserer Mitschülerinnen und Mitschüler und Lehreinnen und Lehrer.

Wir freuen uns über die gelungene Ausstellung. Allgemein blicken wir sehr positiv auf die letzten Wochen zurück und bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung der Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer und das motivierende Feedback. 

Michelle Lang (Q2), Stella Meyer (Q2) und Maren Thiele