„ThINCUBATOR – von der ersten Idee zum Biotech Start-Up in 3 Wochen“

Im Rahmen der Begabtenförderung nahm Linus Kloppenburg, Q2, in den Sommerferien an einem Programm der Deutschen SchülerAkademie teil. Hier ist sein Erfahrungsbericht:

„ThINCUBATOR – von der ersten Idee zum Biotech Start-Up in 3 Wochen“

So hieß der Kurs mit dem meine spannenden, interessanten und aufregenden Tage an der Deutschen SchülerAkademie auf Schloss Torgelow starteten. Innerhalb von 16 Tagen (vom 18.07.24 bis zum 03.08.24) durfte ich nicht nur in die Welt der BioTech Start-Ups eintauchen, sondern lernte auch neugierige, hochmotivierte und begeisternde Personen, sowohl aus Deutschland als auch aus Malaysia, Mexico, Ägypten, Frankreich und England kennen.

 

Auf der Akademie waren wir ungefähr 100 Personen, die sich in sechs Kursen mit 16 Teilnehmenden und zwei Kursleitern aufteilten.

Mein Kurs wurde von zwei Doktorandinnen geleitet, die ihre Promotion in Oxford gemacht haben und uns so spannende und tiefe Einblicke in die Biochemie ermöglichen konnten, mit dem Ziel ein eigenes BioTech Start-Up zu gründen.

So begann unser Kurs mit den zuvor erstellten Präsentationen zu ausgewählten Bio-Themen. Von der DNA und Genetik, über die Funktionsweise von CRISPR-Cas9, Stammzellen, Immunologie, Krebsbiologie sowie Bioinformatik, Ethik und Globale Gesundheit war alles mit dabei. Diese Präsentationen halfen uns für die Ideenfindung für unser Start-Up. Um diese Ideen zu konkretisieren und den wichtigen Aspekt des Networkings kennenzulernen, führten wir Interviews mit Gründern, einer Investorin und einem Patentanwalt. Die Interviews faszinierten uns alle und wir freuten uns sehr über diese Möglichkeit.

Nachdem wir noch unsere Kenntnisse im Bereich Research, der Auswertung wissenschaftlicher Paper, vertiefen konnten, fingen wir mit der Entwicklung unseres Start-Ups an. In kleineren Gruppen bauten wir unsere Ideen aus, betrieben Research und entwickelten unsere Produkte. So erstellten wir in kürzester Zeit ein Pitchdeck mit unserer Produktidee, einem Businessmodell, einem Finanzplan und einer Road-Map.

Natürlich lernten wir auch Softskills und wie wir richtig Pitchen, sodass wir zum Ende der Akademie unsere Pitches vor allen Teilnehmenden vortragen durften.

Ein weiteres Highlight in dieser Zeit, waren die tollen Erlebnisse in unserer Freizeit und die entstandenen Freundschaften. So wurden uns auf dem Gelände Schloss Torgelow viele Möglichkeiten geboten, sodass wir unsere Zeit außerhalb des Kurses zu gestalten vermochten. Wir konnten auf einem großen Kunstrasenplatz Fußball spielen, direkt daneben gab es einen Beachvolleyballplatz, einen Tennisplatz, einen Basketballplatz und eine große Sporthalle mit Tanzstudio. Und bei ganz heißen Tagen konnten wir auch einfach in den See springen, SUP oder Ruderboot fahren.

Diese Möglichkeiten spiegelten sich auch in den KüAs wider (Kursübergreifenden Aktivitäten), in denen man neue Dinge (Sportliches, Tänzerisches, Literarisches, Künstlerisches, Kulinarisches, Handwerkliches) ausprobieren konnte, welche von den Teilnehmenden organisiert wurden.

Natürlich gab es auch gemeinsames Musizieren (Orchester, Rockband, großer Chor, Kammerchor), welches zum Ende der Akademie vor Gästen im Rahmen eines Konzertes präsentiert wurde.

Darüber hinaus gab es noch viele aufregende Events, wie die Rotation, in denen wir in die anderen Kurse hineinblicken durften, dem Casinoabend im Bootshaus, dem Lagerfeuer, einer Exkursion (Kanu fahren, Fahrrad fahren, Städte-Trip), einen Tanzabend im Schlosssaal und eigene organisierte Partys zu verschiedenen Mottos.

Rückblickend kann man auf jeden Fall sagen, dass sich diese Zeit sehr gelohnt hat und ich mich sehr freue, diese unglaublichen Eindrücke, die neuen geknüpften Freundschaften, den tollen Erlebnissen mit den anderen Teilnehmenden, der wirklich schönen Zeit zusammen, erlebt zu haben.

All diese Erfahrungen, die wir sammeln konnten, haben uns sehr bereichert und werden uns auf unserem eigenen weiteren Weg begleiten.