Suchtprävention am LFG für die Klassen 6 und 8

Sechstklässler:innen erfahren handlungsorientiert, wie man in eine Sucht geraten kann.
Mitarbeitende der Malteser Einrichtung „Auxilium Therapeutisches Wohnen®“ informieren die Sechstklässler:innen.

In der Woche vom 16.01. bis 19.01.2023 fand in Kooperation mit „Auxilium Therapeutisches Wohnen®“, einer suchttherapeutischen Einrichtung der Malteser Werke, am LFG eine Suchtpräventionsveranstaltung für die Klassen 6 und 8 statt. Für die 6er war dies der zweite Teil der Suchtprävention nach der Teilnahme am LoQ-Parcours im Dezember. Die 8er bearbeiten weitere Inhalte zur Suchtprävention im Biologieunterricht. Dabei lernten sie unter anderem auf spielerische Weise den Cannabispräventionskoffer kennen.

Im Rahmen der Kooperation mit „Auxilium Therapeutisches Wohnen®“ machten sich zwei sehr engagierte Mitarbeiter:innen auf den Weg von Hamm nach Büren, um jeweils 90 Minuten intensiv mit den Schüler:innen zu arbeiten. Das Projekt war ursprünglich für März 2020 geplant, doch dann machte uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung.

Eindrücke zu diesem Expertenbesuch schildern Leni und Lia aus der 8b:

„Am 19.1.2023 besuchten uns zwei Mitarbeiter:innen der Wohneinrichtung „Auxilium Therapeutisches Wohnen®“ um uns über das Thema Drogenkonsum und Sucht aufzuklären. Frau Rotermund, Therapeutin, und Herr Roland, Diplomsozialarbeiter, machten mit uns zu Anfang ein Kennenlernspiel. Anschließend erzählten sie uns etwas über sich und die drei Phasen der therapeutischen Wohneinrichtung erzählt. Wir konnten erfahren, wie die Jugendlichen dort leben, was sie im Alltag tun müssen und wie es ihnen dabei geht. Die Auseinandersetzung mit Fallbeispielen war besonders eindrucksvoll. Wie durften alle unsere Fragen stellen und sie haben sie ruhig und sachlich erklärt. Außerdem konnten wir uns von Frau Rotermund einen spannenden Vortrag zum Thema „Wirkung der Drogen“ anhören. Danach bauten wir eine Suchttreppe auf und hörten dazu einige Beispiele von abhängigen Jugendlichen. Wir sollten diese dann auf der Treppe richtig einordnen. Der Besuch gefiel uns sehr gut und wir fanden ihn sehr informativ und lehrreich.“

Auch die Schüler:innen der Klassen 6 machten sehr motiviert in den 90 Minuten mit. In der Reflexion berichteten sie, dass ihnen die Einheit Spaß gemacht habe und sie viel gelernt hätten. Besonders die Einblicke in das Leben der Jugendlichen und die Schicksale, bei denen zum Beispiel schon 14-jährige erhebliche Probleme mit Drogen haben, beeindruckten sie sehr. Die Spiele kamen sehr gut an und ebenso wurde die Möglichkeit der offenen Fragenrunde positiv bewertet. Ein Schüler dazu: „Ich finde einen solchen Unterricht auch für kommende Sechstklässler wichtig, da ich der Meinung bin, dass man wissen muss, welche Folgen der Konsum von Suchtmitteln für junge Menschen haben kann.“

Claudia Reinking, Leni und Lia, 8b