Unsere Exkursion startete im ersten Quartal des Schuljahres 2023/2024. Von Büren aus fuhren wir, die Erdkunde Leistungskurse der Q2, in eine äußerst facettenreiche Stadt. Frankfurt, sozialer Brennpunkt oder Finanzzentrum? Unter den Aspekten der Stadtentwicklung und der Gentrifizierung schauten wir uns genauer um.
Dierekt am ersten Tag nahmen wir an einer Stadtführung zum Thema Stadtentwicklung teil. Trotz des warmen Wetters waren wir motiviert, etwas über die Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus und vor allem das Wirtschafts- und Finanzzentrum zu erfahren. Nach der Stadtführung absolvierten wir gegen Abend eine Schifffahrt auf dem Main. Vom Main aus hatten wir einen fantastischen Blick auf die Skyline sowie die EZB, der uns allen in Erinnerung geblieben ist. Einige ließen den Abend mit der Besteigung des Maintowers ausklingen, während andere am Main spazieren gingen.
Auch am zweiten Tag unserer Exkursion erwartete uns ein aufregendes Programm. Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zu einem der größten Flughäfen der Welt. Pünktlich um 10 Uhr startete die Flughafenbesichtigung, die uns nicht nur hinter die Kulissen eines der größten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands blicken ließ, sondern uns auch eine aufregende Rundfahrt auf dem Flughafengelände ermöglichte. Dabei begegnete uns sogar – in gepanzerter Luxuslimousine mit getönten Scheiben –unser Bundeskanzler. Beeindruckt verfolgten wir die präzisen Abläufe und erfuhren viel über die Technik, die hinter einem reibungslosen Flugbetrieb steckt.
Nach diesem eindrucksvollen Programmpunkt war es Zeit für eine wohlverdiente Mittagspause. Diese verbrachten wir im belebten Bahnhofsviertel. Erschreckend und sehr kontrastreich zum glänzenden Finanzzentrum war für uns die hohe Dichte an drogenkonsumierenden Menschen. Ein Hauch von Großstadtabenteuer lag in der Luft, während wir uns in den umliegenden Restaurants stärken konnten.
Nach der Pause ging es zur letzten Führung unserer Fahrt, welche im Ostend-Viertel stattfand. Hier erwartete uns eine Exkursion, geleitet von Studentinnen des Geographie-Fachbereichs der Universität Frankfurt. Der geographische Schwerpunkt lag auf dem Thema Gentrifizierung, einem wichtigen Aspekt städtischer Veränderungen. Gentrifizierung beschreibt den Prozess der Aufwertung eines Stadtteils, in dessen Folge die dort lebende Bevölkerung durch Investitionen wohlhabenderer Bevölkerungsschichten verdrängt wird. Gemeinsam lernten wir viel bezüglich der Veränderungen im Stadtgefüge und erhielten Einblicke in die Perspektive der Bewohner:innen.
Mit vielen neuen Erkenntnissen im Gepäck und unvergesslichen Erfahrungen hieß es um 16 Uhr Abschied nehmen von Frankfurt. Diese Fahrt hat zweifellos unser Verständnis für Städte und ihre Entwicklung erweitert und im Unterricht gelernte Aspekte veranschaulicht.
Fiona Friemel, Sophie Baum (Q2)